Maleachi im Interview

Maleachi @ Facebook
Für alle, die sich gern mal anschreien lassen, dürfte der Metalcore der 5 Jungs von  Maleachi  aus Sosa genau das Richtige sein. Oft laut und mit aggressiven Gitarrenriffs können sie auch ganz leise, wenn sie wollen. Tiefgründige Texte findet man bei ihnen in jedem Fall.

CDs:
History Of Burning Emptiness (EP, 2012)

Zum STEREO music & message in Lauter waren wir dabei als sie die Bühne rockten. Das haben wir genutzt, um ihnen einige Fragen zu ihrer Musik und ihrem Glauben zu stellen.


Wie seid ihr auf euren Bandnamen gekommen und was bedeutet er?
Elias: Das war ganz lustig. Ganz am Anfang, als wir noch zu dritt waren, haben wir zusammen über einen Bandnamen nachgedacht und weil wir christlcihe Musik machen wollten, haben wir fast mehr aus Scherz gesagt: "Wir könnten uns nach einem Propheten benennen!". Und da meinte ich nur: "Na da nennen wir uns doch Maleachi!" Allgemein war die Reaktion 'Naja, keine Ahnung...' und eine Woche später hieß es dann: Gut, wir nennen uns Maleachi! Das Lustige ist, das bedeutet so viel wie 'Bote Gottes'. Und mit unserer Musik wollen wir auch Boten Gottes sein und eine Botschaft raustragen.

Wie würdet ihr eure Musik beschreiben? Habt ihr ein musikalisches Markenzeichen, das euch unverkennbar macht?
Felix: Ich würde nicht unbedingt sagen, dass wir ein Markenzeichen haben, wir machen halt das, was uns gefällt. Und so kommt das zustande, was wir am Ende auf die Bühne bringen.

Welche Eigenschaft der anderen Bandmitglieder hättet ihr gerne?
Gideon: Pünktlichkeit.
Felix: Genau, Pünktlichkeit.
Gideon: Vor allem bei dem da! (lacht, während die restlichen zwei Bandmitglieder kommen)
Elias: Die Frage ist, welche Eigenschaften wir gern von anderen Bandmitgliedern hätten.
Marc: Welche Eigenschaften? Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit. (alle lachen)

Gibt es bei euch eine klare Aufgabenverteilung in der Band, zum Beispiel einen Bandchef oder einen, der den ganzen Merch macht?
Felix: Eine richtige Aufgabenverteilung gibt es nicht, aber Elias kümmert sich meist um das organisatorische, auch übers Internet mit den Auftritten und so. Gideon kümmert sich hauptsächlich um die Finanzen. Marc, David und ich sind da mehr die Kreativen. Ich würde fast behaupten, dass Marc und ich immer die Grundstruktur von den Liedern entwerfen und die anderen bringen ihre Vorschläge, so dass es dann ganz individuell wird.
Marc: Hauptsächlich bin ich aber der Meinung, dass jeder gleichberechtigt ist. Es gibt hier niemanden, der irgendwie höher gestellt ist als ein anderer. Das ist auch sehr wichtig.

Ist euch während eurer Auftritte etwas Lustiges, Peinliches, Schönes oder vielleicht auch Schmerzhaftes passiert, das ihr einfach nicht vergessen könnt?
Elias: Simmel-Fest.
Felix: Aber schmerzhaft weniger, oder?
Elias: Wir hatten mal ein Konzert in Aue, das hieß Simmel- Fest. Das war auf einem Supermarkt-Parkplatz und die Bühne war in einem LKW. Hinten die Ladefläche war die Bühne und das war alles sehr wackelig. Man hat sich dort selbst nicht gehört, nur das Schlagzeug. Das war einfach nur blind Musik machen. Eigentlich ging alles in die Hose, aber im Nachhinein war das halt doch irgendwie alles ziemlich lustig.

Auf welcher großen Bühne würdet ihr gern mal spielen?
Felix: Saxstock, Hauptbühne. Oder auf dem Freakstock.
Elias: Freakstock, genau.
Felix: Das wäre halt ziemlich cool. Aber wenn sich was ergibt, dann ergibt es sich eben.

Was plant ihr für die Zukunft? Eine neue Single, ein Album, eine Tour...
Marc: Aus der gemeinsamen Zeit so viel mitzunehmen, wie nur möglich. Dazu gehören ein Album, oder mehrere, coole Erlebnisse und Eindrücke, viele Konzerte, Leute zu erreichen und dabei selber im Glauben zu wachsen.

Wenn ihr einen Tag lang Bundespräsident oder König wärt, was würdet, ihr tun?
Felix: Keine Ahnung... Am Pool chillen. (;
Elias: Die GEMA absetzen. (lacht) Aber ansonsten... weiß auch nicht.

Unser Blog heißt Burnin' Heart Reports. Was bedeutet euch euer Glaube im Alltag?
Felix: Das spielt natürlich eine große Rolle. Vor allem durch die Band wird das noch sehr gefestigt, weil man viel gemeinsam macht. Wir beten immer vor der Probe und auch oft danach und lesen in der Bibel. Die Band ist für mich schon ein sehr großer Teil des Glaubens.
Marc: Glaube ist ein Lebensinhalt.
David: Das ist das Wichtigste.
Elias: Es gehört zum Leben dazu. Mir gibt es so den Sinn im Leben. Ohne den Glauben hätte ich wahrscheinlich nicht so viel wofür ich sagen würde: "Ja, ich will weiter leben." Der Glaube gibt mir Kraft und Hoffnung. Und das ist einfach ein tolles Gefühl.

Was wollt ihr unseren Lesern zum Schluss noch mitgeben?
Marc: Dass kein Mensch je ganz alleine ist. Der Herr ist immer bei jedem. Genießt das Leben, habt Spaß. Und Glauben bringt Freude. Das wäre cool, wenn jeder das beherzigen würde.
Elias: Christ sein ist nichts Altmodisches oder Verstaubtes. Das ist Freiheit und so ziemlich das Beste, was man erleben kann.


Vielen Dank für das Interview!


Maleachi - Rescue Me Father


Wann ihr die Jungs Live sehen könnt und mehr Infos findet ihr auf Facebook.

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