Bundesjugendtreffen der EMK in Volkenroda

BUJU @ Facebook
Es ist Samstag der 18. Mai, der erste Tag des Bundesjugendtreffen der Evangelisch- methodistischen Kirche steht an. Und in Volkenroda (Thüringen), dem Veranstaltungsort, regnet es und regnet und regnet...
Die ersten Teilnehmer, die um die Mittagszeit ankamen, waren nun vor die herausfordernde Frage gestellt: "Zeltaufbau im Regen oder abwarten in der Hoffnung, dass es später aufhört zu regnen?"
Jeder, der sich für erstmal Mittag essen und abwarten entschied, konnte sich am Nachmittag über aufziehende Wolken, Sonnenschein und Zeltaufbau im Trockenen freuen. Mit zunehmender Sonnenstrahlung stieg die Stimmung aller Teilnehmer und Mitarbeiter und das BUJU konnte in eine neue Runde starten.
Während am Nachmittag nach und nach die Jugendlichen aus ganz Deutschland ankamen, nutzte man nach Anmeldung und Zeltaufbau die Zeit bis zum Auftakt um das Gelände zu erkunden, denn der Veranstaltungsort ist alles andere als gewöhnlich; das BUJU wurde nämlich in einer Klosteranlage gerockt.
Im 12. Jahrhundert wurde auf den Grundmauern einer ehemaligen Pfalzburg das Kloster Volkenroda gegründet. Im Laufe der Zeit erlebte es wirtschaflichen und politischen Aufschwung, sowie auch Zerstörung und Zerfall durch Kriege und Wiederaufbau. Heute ist es eine äußerst sehens- und erlebenswerte Anlage, welche von ihrem Baustil geprägt ist, von viel modernen Elementen, verbunden mit originalen Bausubstanzen. Eigentlich der perfekte Ort, um mal zur Ruhe zu kommen, wäre da nicht das BUJU... denn spätestens um 16.00Uhr wurde es laut im Kloster Volkenroda mit der Lobpreisband Snyders of Südwest, welche die Auftaktveranstaltung im Stall mit zwei energiegeladenen Songs eröffneten und die Freude auf die kommenden Tage ansteigen ließ. Nicht fehlen als Einstieg durfte der BUJU Trailer, ohne den keine erste Plenumsveranstaltung eines jeden neuen BUJU Tages läuft, mit Videoschnitten vom Vortag. Mit einem Anspiel wurden die Teilnhmer eingestimmt auf das Thema der nächsten Tage. Es ging um Irrwege, Fehler, sich zu verlaufen und die Frage: " Wo sind meine Baustellen meines Lebens?", " Wo komme ich nicht weiter?". Nach der Vorstellung der "wichtigsten Mitarbeiter" und des Seelsorgeteams, ging es in Kleingruppen weiter, in denen man erstmal die Zeit bis zum Abendbrot verbrachte um abzuchecken, mit welchen interessanten Persönlichkeiten man es da eigentlich zu tun hat.
Am Abend stand das 2. Plenum des Tages im sogenannten Christuspavillon, einem würfelförmigen Glasbau mit Kreuzgang, an. Wie zu jeder Plenumsveranstaltung konnten wir musikalisch mit den Snyders of Südwest in Gottes Gegenwart eintauchen. In der Predigt wurden wir ermutigt zu unseren Fehlern zu stehen, sie als Teil zu betrachten, der zu unseren Leben und zum Menschsein gehört und uns immer wieder bewusst zu machen, dass wir geliebt sind, auch (oder gerade in den Momenten), wenn wir uns so gar nicht liebenswürdig fühlen. Kein Nachfolger Jesu in der Bibel war perfekt, dies wurde ganz konkret am Beispiel von Petrus gezeigt. Im Anschluss an die Predigt gab es 4 verschiedene Angebote - Agapemahl, Sündenbekenntnis, Tauferinnerung oder Meditation um nocheinmal über Gehörtes nachzudenken, Zeit mit Gott zu verbringen und ihm neu zu sagen, dass man mit ihm das Leben bestreiten will. Nach Abschluss des Plenums war es nun an der Zeit, den ersten Tag, je nach Geschmack, ausklingen zu lassen bei einem Guiness im Irish Pub, am Feuer mit Flammkuchen bei den Wesley Scouts (dies sind die Pfadfinder der Evangelisch- methodistischen Kirche), mit (alkoholfreiem) Cocktail in der Lounge, bei einem Nachtgebet in der Klosterkirche oder im EmK Mobil mit leckerem Kaffee und liebevoll, umsorgender Bedienung.

Nach einer (vor allem für viele Mädchen) kalten Nacht im Zelt, konnte wer wollte, mit einer Morgenandacht in der Klosterkirche in den Tag starten. Um 10.00Uhr wurde es Zeit für die erste Plenumsveranstaltung des Tages, welche sich mit den Fragen beschäftigte wofür wir brennen und was unsere "Herzensanliegen" sind. Es wurden 4 Fragen gestellt, welche anschließend Thema in den Kleingruppen waren. Es ging darum, was für mich eine Herzenssache ist, wer Jesus für mich ist und was er in meinem Leben bewirkt hat. Am Nachmittag war es Zeit, seinen individuellen Interessen in zwei verschiedenen Workshops nachzugehen. Wer sich körperlich ertüchtigen wollte, spielte Riesen-Twister, paddelte mit Kanus auf dem Löschteich, baute ein Floß, spielte Volleyball, Frisbee oder kletterte bei den Wesley Scouts auf Bäumen rum. Auch bei den thematischen Workshops gab es geradezu für jede "Herzensangelenheit" das passende Angebot- Nachhaltigkeit- Homosexualität- christliche Leiterschaft- Herstellung von Kleidung- Klosterführung- Gestaltung einer Beziehung- Bedeutung Jesu Tod für mein Leben- nur um ein paar Beispiele zu nennen.
Nach Austausch und Diskussionen zum Abendbrot über die besuchten Workshops, war es nun soweit, das eingentliche BUJU Highlight stand an. Der lang ersehnte und mit Spannung erwartete BUJU Contest ging in eine neue Runde.
Jeder, der etwas Interessantes, Aufregendes, Tolles kann, hat dort die Möglichkeit, seine Fähigkeiten bei der Jury und dem impulsiven Publikum unter Beweis zu stellen. Aber zuerst wurde die Bühne frei für Face, das Gewinnerteam des letzten BUJU Contest, bei denen eine deutliche Steigerung in ihrer neuen Performance zu sehen war. Die Jugendlichen waren nun in bester Contest Stimmung - die Party konnte steigen. Das Programm bestand aus einem Mundschlagzeuger, einem Keyboardstück, Gesang, einem Beatboxer und einem Justin Bieber Imitator - die Zuschauer strömten nach vorne an die Bühne und man hatte vor lauter Fanplakaten kaum noch Freiblick auf die Bühne... Am Ende gab es einen Punktegleichstand zwischen Florian, der mit dem Song der Sportis "Ein Kompliment" die Zuschauer zum Abgehen brachte und dem Beatboxer, bei dem man bei seinen Dubstep Mix nicht wusste, ob man nun im Club ist oder wirklich in Volkenroda. Am Ende gewann dieser auch zusammen mit seinen Freund, der ihn mit Gitarre und Gesang begleitete. Nach einem ausgelassenen, lautstarken Contest war es für D:Projekt im Anschluss eigentlich gerdezu unmöglich diese Stimmung noch zu toppen.
Doch auch sie brachten das teilweise schon ermüdete Publikum mit ihrem Deutschrock noch einmal zum Tanzen und Feiern. Zauberwort des Abends: " Guten Abend, BUJU!" Und die Menge tobt. Ganz einfach.
Wer nach einem aufregenden BUJU Contest erstmal wieder runterfahren wollte, der war im Christuspavillon genau richtig, denn dort spielten die Snyders, die diesmal eher ruhigereTöne anschlugen. Der Abend klang wie am Vortag mit den verschiedenen Nachtcafé-Angeboten aus. Im Irish Pup ging noch einmal richtig die Post ab, es wurde getanzt, gesungen und niemand wollte sich nach Schließung auf den Weg in seinen Schlafsack begeben.

Am Montagmorgen war noch einmal Zeit für ein letztes gemeinsames Plenum im Christuspavillon, in dem es darum ging, wie wir gesunde Beziehungen führen und wie der Perspektivwechsel auf eine Person gelingen kann, wenn Jesus in dieser Beziehung mit dabei ist. Nach dem Mittagessen und der Abschlussveranstaltung im Stall mit Danksagungen, Segen und ein letztes Abgehen mit den Snyders, endete das BUJU 2013.

Rundum ein gelungenes Wochenende mit vielen neuen Begegnungen, Möglichkeiten intensiv Gott zu begegnen, auftankender Musik, neuen Impulsen und Spaß, freuen wir uns, wenn es in zwei Jahren wieder heißt: "BUJU, seid ihr da?".

Kommentare

  1. Hallo Burnin Heart,
    kann ich diesen Bericht auch für die Homepage des KJW-Ost verwenden? Wer hat diesen Bericht denn so schön geschrieben?

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  2. Hallo Verona,
    bitte schicke deine Anfrage direkt per Email (burningheartreports@yahoo.de) an uns. Danke! :)

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