ICH GLAUB'S 2014 in Ehrenfriedersdorf

Geburtstage müssen gefeiert werden - das machen wir schließlich auch zurzeit (;
Der sächsische EC- Verband (Entschieden für Christus) wird dieses Jahr schon sagenhafte 111 Jahre alt, und nicht zuletzt aus diesem Anlass finden zahlreiche Jugendabende und -wochen statt, die vom extra zusammengestellten 111- FSJ- Team begleitet und mitgestaltet werden.
Vom 18. bis zum 22. März war es nun auch im erzgebirgischen Ehrenfriedersdorf so weit: nach langer intensiver Planung und Vorbereitung begann am Dienstag Abend in einer ausgedienten
Fabrikhalle die Jugendwoche "ich glaub's".

Zu Beginn gezeigt wurde eine Video- Zusammenfassung der Aufbauarbeiten, die den Abend schon von Anfang an auflockerte. Danach trug die Drebacher Band drum&praise den Song der Woche vor: "Was wäre wenn", im Original von Schulze.
Anschließend begrüßte das 111- Team die  gut 250 Jugendlichen, die sich auf den Sofas breitgemacht hatten. Ein authentisches Zeugnis zum Thema des Abends "Mehrwert" so wie ein kurzweiliges Anspiel leiteten gekonnt zum eigentlichen Teil der Jugendwoche über: die Inputs von Referent Michael Hochberg.
Die Predigt war ansprechend, vor allem für Besucher, die eigentlich noch nie etwas mit dem glauben an Jesus zu tun hatten. So machte die ausgiebige Bibelarbeit an Psalm 8 sogar richtig Spaß - spätestens mit einer Filmsequenz aus Ice Age hatte Micha alle Sympathie auf seiner Seite.
Kurzum war der erste Abend rundum gelungen, trotz kleiner technischer Probleme sehr ansprechend und kurzweilig. Wer danach noch bleiben wollte konnte sich an der Bar etwas gutes tun oder war herzlich zum Gespräch eingeladen. Der erste Tag in Halle 3 ging so seinem Ende zu - doch der nächste stand schon bevor.

Der Mittwoch stand ganz unter dem Thema "Ich will dich mal so richtig... kennenlernen". Eine Anspielung dazu fand sich schon in der Anmoderation wieder, auch das Anspiel vom FSJ- Team durfte nicht fehlen. Auch der Wochensong erklang erneut und die ersten konnten bereits mitsingen.
Der Input von Michael Hochberg behandelte zum einen das Thema Freundschaft. Das, was er sagte war wieder sehr ansprechend, da er nicht zögerte auch viele persönliche Erlebnisse aus Studientagen zu erzählen. Anekdoten aus dieser Zeit sorgten für einiges Gelächter.
Auch die Liebe sprach er an, unter der zentralen Frage: "Wie liebt Christus?"
Anhand von einer ziemlich realistischen Schilderung des Kreuzestodes, der alles andere als eine schnelle Sache war, wurde den Anwesenden vielleicht wieder einmal oder unter Umständen auch zum ersten Mal WIRKLICH bewusst gemacht, was Jesus eigentlich für unsere Schuld erleiden musste. So sehr muss man erstmal jemanden Liebe - das gute daran ist, dass man Gottes unendliche Liebe nicht tot kriegt; sie bleibt auf ewig. Heute wurde den Besuchern auch das erste mal offiziell angeboten, ihr Leben am symbolisch aufgestellten Kreuz Gott zu übergeben. Mit passender Musik wurde der Abend abgeschlossen.

Schon in der goldenen Mitte der Woche angekommen hieß es am Donnerstag Abend: "Selber Schuld!"
Heute war die Hormersdorfer Band "Occasion" für die musikalische Ausgestaltung zuständig, die dem Drebacher Programm in keinster Weise nachstand. Wie schon die Tage zuvor wurde nach der flotten Anmoderation ein kurzes Zeugnis zum Thema durch Mitglieder des 111- Teams gegeben, auf das ein kurzweiliges Anspiel folgte.
Die Predigt wurde heute für Gäste, die eigentlich nicht gläubig sind, besonders interessant, denn Referent Micha ging auf das Verhalten von Christen ein, wie es oft von außen gesehen wird: Sind Christen denn wirklich altmodisch, verbohrt, zu bestimmten Dingen gezwungen? Zugegebenermaßen: manchmal ja. Andererseits, warum sind denn Christen so, wie sie sind, und Nichtchristen so, wie SIE sind? Michael hatte mal wieder einen Bibeltext im Gepäck und baute auf die zehn Gebote im 2. Mose eine Erklärung zum Thema 'Sünde' auf - die uns eben zu dem macht, was wir sind. Jesus starb wegen dieser Sünde und erlöst uns so von ihr.
Auch heute erfolgte wieder ein Ruf zum Kreuz, die Band gab alles und trotz kleiner technischer Probleme war der Abend sehr gelungen. Zeit zum Kickern, Tischtennisspielen oder Snacken war natürlich auch genügend nach der Veranstaltung vorhanden.

Am Freitag füllte sich die Halle endgültig bis zum letzten Platz - alle bisherigen Besucherrekorde, die sich über die Woche aufgebaut hatten, wurden geknackt. da boten nicht mal mehr die 100 Sofas genügend Platz.
"Wenn das Leben mit dir Gassi geht" kommt man sich manchmal ziemlich veräppelt vor, stellten auch die Befragten fest, die in einer Umfrage in der nächsten großen Stadt gelöchert worden waren. Die Antworten sorgten für etliche Lacher und boten den perfekten Einstige in den Abend. Auch das Anspiel der FSJ'ler baute darauf auf. Natürlich kam auch die Band Occasion wieder zum Einsatz und beim Cover von "Don't you worry child' konnte wohl jeder mitsingen.
Nach der allabendlichen "Aufwachaktion" kam Michael Hochberg schnell zum Thema: Freiheit. Was ist eigentlich Freiheit im Vergleich zu Leid? Gott sieht unser Leid und will es besser machen - und auch Jesus hat diesen Schmerz nicht gescheut. Doch sind wir deshalb automatisch frei? Nein, denn jeder kann in eine leidvolle Situation geraten. Die einzige Möglichkeit, dann wieder erlösende Freiheit zu erlangen ist, Gott in die verfahrenen Situation in sein Leben einzuladen. Seine Anwesenheit macht es wieder gut.

Vier Tage sind nun schon voller Musik, Gesprächen und guter Laune ins Land gegangen - der letzte "ich glaub's"- Abend stand bevor. Nachmittags hatte ein "Zweitakttreffen" stattgefunden, bei dem sich viele Mopedbegeisterte mit ihren Zweirädern getroffen hatten. Am Abend konnte trotz eines kleinen Brandes, der kurzzeitig Hektik unter den Mitarbeitern auslöste, das Programm mit einer kurzen Verzögerung beginnen (Zu Schaden gekommen ist glücklicherweise keiner, das Feuer war auch schnell unter Kontrolle gebracht und gelöscht). Heute hatte wieder die Drebacher Band drum&praise das musikalische Zepter übernommen, der Wochensong erklang ein letztes Mal. Unter dem passenden Motto "undsoweiterundsofort" gin die Jugendwoche in die finale Runde. Auch heute war die Halle wieder rappelvoll: ungefähr 450 Jugendliche hatten sich aufgemacht, der Message von Michael Hochberg zu lauschen. Bevor dieser loslegte wurde der zweite Teil der Straßenumfrage gezeigt und auch das passende Anspiel zum Thema durfte nicht fehlen.
Der Input von Micha orientiere sich an diesem Tag wieder deutlich an einem Bibeltext. "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben" hatte Jesus gesagt, kurz bevor er getötet wurde. die Bedeutung dieser mächtigen Worte pflückte der Referent gekonnt und verständlich auseinander und machte damit klar, dass Jesus uns Menschen neue Perspektiven schenkt. Als Christ hat man ein Stück Himmel auf Erden und Micha verdeutlichte auf seine offene Art, dass ein Leben ohne Gott scheiße ist und bleibt. Für diese deutlichen Worte wurde er schon die ganze Woche über geschätzt, vor allem von den nichtchristlichen Besuchern der Jugendwoche. Michael unterschied letztendlich über die Situation jetzt, was ist schon da, und was kommt noch, was ist noch nicht in unserem Leben vorhanden. Der Fazit des ganzen war, dass Gott sich ernsthaft für uns interessiert. Der Ruf zum Kreuz wurde von vielen wahrgenommen, der Abend hat sich also wirklich gelohnt. Mit einer letzten Verabschiedung durch die Moderation, einem letzten Lied von der Band und einem großen Dankeschön an alle Beteiligten ging "ich glaub's" 2014 zu Ende.
Natürlich konnte man den Abend noch gemütlich bei einem Snack und Gesprächen ausklingen lassen.

Als Fazit kann man nur feststellen, dass die gesamte Woche rundum gelungen war. Insgesamt etwa 1500 Besucher werden das bezeugen können. Das kurzweilige und sehr ansprechende Programm bot etwas für jeden, egal in welcher Lebenssituation er sich befand. Die herzliche Art der Mitarbeiter, des FSJ- Teams und von Michael Hochberg wussten die aus dem gesamten Erzgebirgskreis angereisten jungen Menschen zu begeistern. Diese Jugendwoche glänzte mit super Organisation und einer ganz eigenen Stimmung: wo feiert man schonmal Gottesdienst auf Sofas in einer alten Fabrikhalle?
Nicht zuletzt deshalb war "ich glaub's" in Ehrenfriedersdorf ein voller Erfolg und wird sicherlich in einiger Zeit wiederholt werden. Wir freuen uns, dass so viele Menschen von Gottes guter nachricht angesprochen wurden und danken ihm für seinen Segen und Bewahrung. Ein großes Lob auch an die Organisatoren, die diese Woche mit viel Herzblut ausgestaltet haben.
Wir sind auf jeden Fall wieder dabei, wenn es wieder heißt "Ich Glaub's!" 

Kommentare