Impuls für deine Woche

via abendblatt.de
Seit letzter Woche sind sich die Bahnreisenden unsicher, ob sie sich darauf verlassen können, dass ihre Züge fahren. Das liegt aber nicht daran, das ein Wetterereignis wie der Winter in aller härte zugeschlagen hat und damit den Bahnverkehr zum erliegen brachte. Stattdessen hat die Gewerkschaft deutscher Lokomotivführer - kurz GDL - einen neuen Streik angekündigt am vergangene Mittwoch.
Aber der Beginn und die Dauer des nächsten Streik in der Tarifverhandlung wurde nicht bekannt gegeben, wodurch die Bahnfahrer verunsichert waren. Schließlich hat die GDL in der Vergangenheit häufig an Wochenenden gestreikt und so sahen viele ihre geplante Reise mit der Bahn in der Schwebe hängen. Worum es in dem "Konflikt" der GDL und der Deutschen Bahn direkt geht, soll hier jetzt nicht behandelt werden. 
Aber nicht nur Reisende die vielleicht Freunde oder Familie besuchen wollten, machten sich Sorgen, sondern auch Pendler die mit der Bahn zur Arbeit fahren. Viele Bahnfahrer haben auch kein Verständnis für die angekündigten Streiks und sind wütend auf die GDL aber auch auf die Bahn. Denn seit Sommer geht der Konflikt zwischen den beiden schon und eine Einigung ist bisher noch nicht in Sicht, denn beide Parteien tuen sich schwer aufeinander zu zugehen. Und auch der angekündigte Streik steht noch bevor.

Vielleicht geht es dir manchmal ähnlich. Du hast einen Konflikt mit einer anderen Person und ihr seid beide stur und besteht auf euren Standpunkt. Keiner von euch geht auf den anderen zu und ihr bestreikt zwar nichts, aber eure sonstigen gemeinsamen Handlungen gehen verloren. Ihr wollt zwar eine Einigung erreichen, aber es fällt euch schwer etwas von eurem Standpunkt auf den anderen zuzugehen. Du streikst nicht konkret, aber vielleicht machst du etwas was der Person schaden könnte. Du redest schlecht über sie oder du steigerst den Konflikt durch eine andere Handlung.
Die Bahn und die GDL werden nicht Gott nach Hilfe fragen, aber wenn du in einem Streit mit jemanden bist, könnt ihr Gott um Hilfe bitten. Er wird euch helfen, den Standpunkt des anderen zu verstehen und eine Einigung zu finden. Wenn das Gespräch zu eskalieren scheint, dann ist es besser vorzuschlagen eine Nacht über die Sache zu schlafen und am nächsten Tag in Ruhe noch einmal darüber zu reden und auf einander zuzugehen und eine Lösung zu suchen. Gott kann dazu auch einiges betragen und euch Vergebung und Verzeihen lehren, ihr müsst ihn im Gebet nur darum bitten. Wenn ihr euren Konflikt festfahrt und keiner auf den anderen zugeht, kann auch ein Schlichter helfen, der mit euch sachlich und ruhig das Problem bespricht und eine Lösung sucht. 

Aber am besten ist es immer, wenn es gar nicht erst zu einem Streit kommt, denn in der Bibel steht:
"Der Anfang eines Streites ist wie eine Sickerstelle in einem Damm: du musst beizeiten eingreifen, ehe es zur Katastrophe kommt."- Sprüche 17,14

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