Thema des Monats: Gott als Herr oder liebender Vater

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Wer ist Gott für mich?
Dieser Frage ist auch Sebastian Rochlitzer im aktuellen "Thema des Monats" nachgegangen.
Sebastian ist Bauchredner, Evangelist und Entertainer. Aufgewachsen ist er im Erzgebirge und wohnt nun in Görlitz von wo aus er nun durch ganz Deutschland reist, um mit seinem bunten Programm aus Jonglage und Bauchrednerkunst Menschen für Jesus zu begeistern.


Gott als Herr oder liebender Vater?!

Ich weiß nicht, ob du dir schon einmal die Frage gestellt hast wie Gott eigentlich ist. Letztlich ist das eine unglaublich wichtige Frage, weil so viele andere genau an dieser hängen: Hat Gott überhaupt ein Interesse an dir? Macht es Sinn mit ihm zu reden? Ist er böse auf dich? Will er, dass du dein Leben änderst? Liebt er dich so wie du bist? Usw. usw. usw.

Zwei wesentliche Bilder in der Bibel, um zu beschreiben wie Gott ist, sind das eines Herrschers und das eines liebenden Vaters. Zwei total gegensätzliche Bilder!

Im ersten Teil der Bibel wird dir Gott weitgehend als Herrscher vorgestellt. Er steht deutlich über dir! Wenn du überhaupt von einer Beziehung zu ihm reden kannst, dann bist du wohl sein Knecht. Er darf über dich bestimmen. Er ist zu fürchten. Das ist ein Gedanke, der vielen Menschen überhaupt nicht gefällt. Aber hey: Wenn Gott wirklich Gott ist und er die Macht hat ein Universum aus dem Nichts zu erschaffen, dann ist „Herrscher“ eigentlich noch ein netter Ausdruck für ihn. Andere Eigenschaften versuchen diesen Begriff zu untermauern. „heilig“ - also einzigartig oder ausgesondert, „allmächtig“, „allwissend“, „gerecht“. Das lässt mich über Gott staunen! Aber gleichzeitig ist er damit auch ein unnahbarer, ein ferner Gott.

Jesus hat dann im zweiten Teil der Bibel dieses Bild total auf dem Kopf gestellt. Er beschreibt ihn wie einen liebenden Vater. Das war eine Revolution! Ein Gott der gnädig und barmherzig ist. Ein Gott, der ein Interesse an dir hat und deine Nähe will. Ein Gott für den du nicht bloß sein Geschöpf bist, sondern der dich zu seinem Kind machen möchte. Ein Gott, der sich selbst opfert, um den Preis deiner Schuld zu bezahlen. Ein Gott der dir zeigt, dass du ihm wertvoller bist als sein eigenes Leben. Wie genial: Ich darf zu Gott kommen und weiß, dass ich ihm vertrauen darf. Ich darf wissen, dass er es gut mit mir meint.

Doch passen diese grundverschiedenen Bilder überhaupt zusammen? Hat sich Gott verändert? Wie ist er denn nun? Ein Herrscher oder ein liebender Vater? Im Hebräerbrief Kapitel 13 Vers 8 gibt es dazu einen richtig herausfordernden Satz: „Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und auch in Ewigkeit!“ Kurz um: Gott verändert sich nicht. Die Frage: „Ist Gott ein Herrscher ODER ein liebender Vater?“ macht keinen Sinn. Gott ist ein Herrscher UND gleichzeitig auch ein liebender Vater.

Und weißt du was? Ich finde das richtig super! Wenn Gott wirklich Gott ist, dann kann ich ihn niemals komplett mit meinem Verstand oder Worten erfassen! Ich muss an den Punkt kommen wo er das was ich begreifen kann übersteigt. Einen Gott den ich mir ausdenken könnte ist kein Gott. Das ist ein Götze.

Gott ist also beides gleichzeitig und das ist auch gut so! Seine Herrscher-Seite zeigt uns, wie souverän er ist und hilft uns einen gesunden Respekt vor ihm zu haben. Seine Vater-Seite zeigt uns wie liebend er ist und hilft uns ihm vertrauen zu können. Was für einen genialen Gott die Bibel uns da vorstellt! Ich bin dankbar ihn zu kennen und immer mehr zu lernen wie er ist! Du auch? Frage dich doch mal diese Woche, welche Seite Gottes du schon kennen gelernt hast und welche du vielleicht noch besser kennenlernen solltest.

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