Impuls für deine Woche

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"Hochmut kommt vor dem Fall" - wer hat diesen Spruch nicht schonmal gehört oder gesagt,
vielleicht teilweise auch mit ein bisschen Genugtuung, dass der betroffene die Quittung für sein hochmütiges Verhalten bekommen hat. Niemand mag schließlich die Leute, die sich ständig selbst feiern, alles für selbstverständlich nehmen weil sie mit reichen Eltern aufgewachsen sind oder die ganze Zeit von ihren ach so tollen neuen Sachen oder Taten prahlen.
An dieser Stelle halten wir kurz inne. Tue ich nicht gerade genau das gleiche? Ich denke insgeheim "Ich bin besser, weil ich nicht so rumprahle und mich über andere stelle."
Direkt darauf folgt "Oh. Was mache ich dann gerade hier in meinen Gedanken?! Mist."

In diesen Momenten, und auch sonst ziemlich oft, muss ich mich immer wieder daran erinnern, demütig zu sein. Demut, das Wort hatte für mich irgendwie immer etwas melancholisches, trauriges, es klingt so seriös. Die Bedeutung, die dahintersteckt, ist allerdings so viel mehr. Genau genommen bedeutet Demut nichts anderes als "Mut zum Dienen". Denn es gehört manchmal eine ganze Menge Mut dazu, sich selbst zurück zu nehmen, keine Gegenleistung für eine gute Tat zu erwarten oder einzusehen, dass manche Menschen nicht mit Lob um sich werfen. Das kann auch weh tun, keine Frage.
Trotzdem möchte ich dich diese Woche ermutigen, demütig zu sein. Versuche, deine Talente einzusetzen um anderen zu helfen oder ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Lass die gestresste Mutter mit dem weinenden Kind an der Supermartkasse vor, sag einmal mehr "Bitte" und "Danke" als vielleicht nötig wäre, dein Gegenüber freut sich bestimmt darüber. Lass dich auf diese kleine Herausforderung ein und sieh, was du damit in deinem Umfeld bewirken kannst. Vielleicht hat Gott die eine oder andere Überraschung für dich geplant.

"Denn wer sich selbst erhöht, der soll erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der soll erhöht werden."
Lukas 14, 11

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