KEY2LIFE 2012 in Marchegg

Was ist dein Schlüssel zum Leben?

Mit dieser Frage lockte die Veranstalter des KEY2LIFE die Besucher in den Schlossgarten nach Marchegg (Österreich).

Los ging das dreitägige Festival am Freitag. Während ab dem Mittag die ersten Teilnehmer ankamen, ihre Zelte aufbauten und sich mit dem Gelände vertraut machten, begannen die ersten Bands, die am Abend spielen sollten, mit den Soundchecks. Gegen halb drei startete das Warm-Up mit der Festivalband und um drei wurde das Festival eröffnet. Es gab die ersten wichtigen Infos für die Besucher und es wurde durchgegeben, welche Workshops angeboten werden. Dazu ging es dann gleich los.

Die Mainstage wurde um sechs Uhr eingeweiht von DJ Watzlav Gottodowith. Mit gutem Clubsound und tanzbaren Songs sollte das Publikum auf die kommenden Konzerte eingestimmt werden. Dies gelang nur sehr schwer. Auch die erste Band Crossing Flow tat sich mit ihrem Alternative Rock etwas schwierig. Doch die ersten Begeisterten fanden sich im vorderen Bereich ein und unterstützen die Jungs bei ihrem Auftritt.


Nach einer wirklich sehr kurzen Umbauphase, was an beiden Tagen wirklich schnell ging, betraten Soundbar zum ersten mal österreichischen Boden. Mit ihrem Mix aus HipHop / Reggae / Dancehall brachten sie jedoch leider nur wenigen Zuhörer zum Springen und Mittanzen. Die Jungs und das Mädel wussten, wie sie die Bühne zu ihrem Vorteil nutzen mussten und so gelang es, dass sie das Publikum doch noch für sich gewinnen konnten. Für uns waren sie eine der Neuentdeckungen auf dem KEY2LIFE.








Als nächstes enterten die Jungs von Good Weather Forecast die Bühne und man merkte sofort an der Stimmung, dass sie nicht zum ersten Mal beim KEY2LIFE waren. Die Stimmung war super und es wurde mitgesprungen, getanzt und natürlich auch mitgesungen. Egal ob mit eigenen Liedern wie „Electric Summer“ oder mit Coversongs wie „The Time“ von den Black Eyed Peas. Sie konnten mit jedem Song bei den Zuhörern punkten.


Auch bei My Glorious, die als vorletzter am Freitagabend auf der Bühne standen ging ordentlich die Post ab. Auch sie hatten ihre Fans dabei und konnten mit ihrem Alternative Rock diese begeistern.

Danach wurde es richtig voll vor der Bühne,
der Headliner LZ7 aus England sollte die Bühne für sich in Beschlag nehmen. Zwar musste der Moderator mehrmals dazu aufrufen, dass die Leute aus allen Ecken des Geländes zur Bühne kommen sollten, doch schon mit Beginn des Intro's taten sie dies auch. Die Show rund um Lindz West und seinen Jungs war voller Energie, Power und Leidenschaft. Ihre Texte sprachen dieselbe Sprache: Das Beste aus diesem Leben zu machen, das Gott dir geschenkt hat. Und trotz teilweise strömenden Regen blieben alle an der Bühne, um einfach diese große Party für ihren Gott zu feiern. Der energiegeladene, mitreißende Mix aus Dance- und Popmusik sorgte dafür, dass fast kein Bein still stehen blieb.

Zum Abschluss gab es dann noch ein Nightprayer mit Good Weather Forcast. Ein wirklich gelunger Abschluss. Mit Lobpreisliedern wie „Our God“ und einer kurzen Predigt von Leadsänger Flo fand der Abend ein schönes Ende.

Für alle, die auch danach noch nicht genug hatten, gab es die After Show Party mit DJ Watzlav Gottodowith und die Möglichkeit an der UnsinkBAR noch ein, zwei Cocktails zu trinken und sich miteinander über den Tag auszutauschen. Aber auch einige zogen gleich die Variante ab ins Bett bzw. in den Schlafsack vor, um gut ausgeruht in den nächsten Tag zu starten.

Der Samstag begann wie der Freitag aufgehört hatte: Regen, Regen, Regen. Da war es gut, dass es das Frühstück für alle Teilnehmer kostenlos im großen Zelt gab. Bei Rührei, Speck, Brötchen, Cornflakes, Kaffee oder Tee begann der Tag für einige eher verschlafen. Doch dies wurde von den Moderatoren des Frühstücksradios geändert. Bei lustigen Aktionen auf der Bühne und guter live Musik mit Letters for Jonah wurde einigen das Wachwerden versüßt.
Auch die Schlangen an den Waschcontainern wurden mit der Zeit länger, sodass es doch etwas dauerte bis alle sich frisch machen konnten.
Weiter ging es schon mit den ersten Workshops zu verschiedensten Themen, die teilweise auch auf denen vom Tag zuvor aufbauten. Um elf Uhr wurde zur Heiligen Messe mit Jugendbischof Stephan Turnovsky eingeladen, welche wetterbedingt im Essenszelt und nicht Open Air stattfand. Doch dies gab der Atmosphäre keinen Abbruch.
Im Anschluss gab es dann die Möglichkeiten zum Mittagessen. Dank der verschiedenen Angebote war für jeden sicherlich das richtige dabei. Oder man machte sich einfach selber am Grillplatz etwas zu Essen.Der Mittag/ Nachmittag sollte nicht ungenutzt bleiben und so gab es wieder mehrere Workshops, verschiedene Sport- und Kreativangebote.

Gegen 16 Uhr wurde es dann langsam wieder etwas voll vor der Bühne. Die Veranstalter hatten zur Open Stage geladen. Mehrere Künstler hatten sich im Vorfeld dafür gemeldet und hatten somit die Chance, sich mit ein, zwei Liedern dem Publikum vorzustellen. Den Abschluss und auch gleichzeitig den Auftakt zum konzertreichen Abend machte Singer/ Songwriter Emanuel Reiter aus der Schweiz. Der gebürtige Münchener lies den Abend eher ruhig beginnen. Leider spielte auch das Wetter nicht mit und die Zuschauer wichen lieber in die Zelte aus. Nur ein paar wenige blieben vor der Bühne zurück. Aber auch aus etwas Entfernung konnten Emanuel Reiter und seine Band überzeugen.




Mit inem traten dann wieder Lokalmatadoren auf der Bühne auf. Mit ihrem Deutsch-Pop, der eigentlich kein Deutsch-Pop ist, konnten auch sie die Zuhörer nach einer kurzen Anlaufphase von sich überzeugen.







Wieder waren die Umbaupausen sehr kurz, und so konnten sich Kurfürst aus Deutschland bereitmachen, um die Menge von sich zu begeistern. Auch dies dauerte nur kurz und so wurde auch hier ausgelassen gefeiert und gesprungen. Kürfürst, die mit Abstand die beste Bühnenshow lieferten, hatten wiedermal einen guten Mix zwischen schnellen, energiegeladenen Liedern und ruhigen Balladen und dazu die eine oder andere Showeinlage. Hier tat auch der wieder einsetzende Regen der Stimmung keinen Abbruch. Nur leider kam das Ende schneller als gedacht. Der Veranstalter brach das Konzert aus Zeitgründen ab, wovon auch die Zuhörer nicht gerade begeistert waren. Sänger Dirk hatte noch die Chance während des Umbaus sich über den Moderator beim Publikum zu bedanken und für das abrupte Ende zu entschuldigen.

Danach ging es mit Cardiac Move weiter. Ihre Musik klingt nach einer Mischung aus Coldplay und delirious?. Eingängige Texte, die dazu passende Musik und fertig ist ein wirklich gutes Konzert. Die Zuhörer waren begeistert und verlangten am Ende nach einer Zugabe, auf welche sie auch nicht lange warten mussten.








Von einigen lange erwartet, betraten dann die Jungs von October Light aus Kroatien die Bühne. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der Technik ging es dann richtig ab. Ausgelassen wurde, nach kurzer Anleitung, SKA getanzt, gesprungen und mitgesungen. Begeistert empfangen wurde der jüngste Bruder Ruben, der für einige Songs an der Posaune mitspielte. Die Menge war begeistert und forderte ihn wieder zurück.  Auch October Light durften noch eine Zugabe spielen und verließen dann die Bühne, um Platz zu machten für den Headliner des Abends.

Mit Rend Collective Experiment kamen 4 Männer aus Irland auf die Bühne. Sie bewiesen, dass man auch aus wenig Instrument sehr viel machen kann. Mit ihren Worshipsongs wie “Build your Kingdom Here“ oder „Second Chance“ enstand eine unbeschreibliche Atmosphäre. Ihre Show war eher kleingehalten, aber nicht weniger energiegeladenen. Im Gegenteil, die Jungs sprangen auf der Bühne, als würden sie sonst nichts anders machen. Aber leider war dann nach zwei Zugaben auch hier Schluss.

Für die, die noch nicht in die Zelte wollten, gab es wieder Nightprayer. Diesmal mit der Festivalband Crossing Flow und einer anschließenden Nachtanbetung.

Sonnenschein - mit diesem wurden die Camper am Sonntagmorgen geweckt und so war auch gleich die Stimmung im Frühstückszelt eine ganz andere als am Tag zuvor.
Zum Konzert mit Paddy Kelly kamen nochmals gut 500 Besucher extra, sodass die Fläche vor der Bühne auch mal komplett gefüllt war. Er begeisterte nicht nur durch seine Musik, sondern auch mit dem, was er sagte und tat. So las er zum Beispiel einen Abschnitt aus der Bibel vor, der ihm in seiner Zeit im Kloster viel Kraft gab und bewegte das Publikum zum gegenseitigen Lockern und Massieren. Zum Abschluss des Festivals gab es dann nochmals eine Heilige Messe.

Alles in allem war es ein schönes Festival, was aber leider durch das schlechte Wetter etwas an Charme verlor. Laut Veranstalter waren am Wochenende gut 550 Camper und Mitarbeiter dabei Auch seien die Veranstalter sehr zufrieden mit der Veranstaltung. :-) Die Stimmung unter den Gästen war super, und das sei für Sie das wichtigste gewesen, dass sich die Jugendlichen wohl fühlen und eine gute (und sinnvolle) Zeit hatten. Sie hätten sich aber schon gefreut, wenn es mehr Besucher gegeben hätte, die für das ganze Wochenende gekommen wären.


 KEY2LIFE 2012



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