Soundbar im Interview

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Soundbar - das sind 7 junge Musiker aus der Nähe von Köln. Mit ihrem Mix aus Reggae, HipHop und Dancehall bringen sie das Soundbar-Sommer-Feeling auf jede Bühne.


CDs:
Liebe zur Musik (Album, 2011)


Beim Jugendfestival in Annaberg-Buchholz haben wir mit Andy und Harry von Soundbar gesprochen.


Wer ist Soundbar in drei Worten?
Andy: Chaotisch, gut drauf und kreativ

Euer Album heißt ja „Liebe zur Musik“, wie ist bei euch die Liebe zur Musik entstanden?
Harry: Die Liebe zur Musik war schon immer da. Ich weiß noch, ein einschlagendes Erlebnis in meinem Leben war der erste Lohn von meinem Azubigehalt, davon habe ich mir gleich mal Plattenteller gekauft. Das war der erste Schritt wo man halt selber Musik gemacht hat. Das fing mit DJing an, da hat es begonnen und seitdem hat mich das nicht mehr losgelassen. Grade deutsche Musik. Ich war nie der Rocker oder hab so Heavy Metal Sachen gehört, für mich gab es damals nur die Fanta 4 und Samy Deluxe.
Andy: Bei mir war das bisschen anders. Ich habe viel Radio gehört. CDs und Kassetten konnten wir uns damals nicht leisten. Und abends gab es dann immer eine Sendung, da haben wir Kassetten dann aufgenommen. Das war dann so stundenlang vorm Radio sitzen, Lieder aufnehmen, record/ stop drücken. Mist zwei Sekunden zu spät - hoffentlich kommt das Lied in den nächsten zwei Stunden nochmal. Später hab ich dann Musik selber am Computer gemischt und Remixe daraus gemacht. Also ich hab schon sehr früh damit angefangen mich mit Musik zu beschäftigen.

Seit wann macht ihr zusammen Musik?
Harry: Also wir haben schon Musik zusammen gemacht, da gab es noch kein Soundbar. Das war so zwischen 2005 und 2007. Da haben wir uns zum Spaß mal getroffen und in einem Café ein kleines Set von einer halben Stunde gespielt.
Andy: Da haben wir eigene Texte auf Beats geschrieben, das war unsere erste Erfahrung zusammen was zu machen.
Harry: Vorher hatten wir uns mal spontan getroffen auf einem Konzert der Band „Schichtwechsel“. Da war ich der DJ, und auf einmal stand der Andy da und wollte mit den Jungs mit rappen. Eigentlich müsste ich das ja wissen weil er (Andy) ist ja mein Cousin. Also wir kannten uns vorher schon.
Andy: Also ich wusste nicht, dass er Musik macht und er wusste nicht, dass ich Musik mache. Und plötzlich standen wir auf einer Bühne und machten zusammen Musik.
Harry: Wir hatten und damals leider so ein bisschen aus den Augen verloren gehabt.

Und jetzt als Soundbar macht ihr seit wann Musik?
Harry: 2008.
Andy: Ja, 2008 hat das angefangen.
Harry: Dann haben wir gesagt: „Komm wir schreiben Texte, machen was Vernünftiges draus und haben ein Album aufgenommen.“ Das hat auch ein bisschen gedauert, aber dann kam das Album und das war gut, fanden wir und dann haben wir so langsam angefangen zu performen und haben uns eine Band gesucht.
Andy: Das war schon alles sehr spontan. Wir hatten halt Bock auf Musik und wollten nicht warten oder irgendwie was planen. Wir wollten einfach Musik machen. Wir hatten Lust auf Studio, auf Texte schreiben. Wir wussten nicht, wie das ist ein Album aufzunehmen oder was für Kosten da auf uns zu kommen. Wir hatten kein Studio, wir haben einfach angefangen Texte zu schreiben und Beats zu holen. Ahnung von Rechten hatten wir auch nicht. So entstand das Album, wo wir dann auch selber gesagt haben „Wow.“ Eigentlich war das nicht so geplant, aber es war cool.

Warum heißt ihr Soundbar, und nicht zum Beispiel Musiktheke?
Harry: Andy hatte die Idee.
Andy: Wir hatten viele Namen und haben hin und her überlegt. Irgendwann fuhr ich dann mal von der Arbeit nach Hause und hab überlegt, schon zwei Wochen ging es nur Bandname, Bandname. Wir hatten alles durch und nichts hat uns gefallen.
Harry: Angefangen hat es mit Doppelkopf. Da hatten wir sogar schon T-Shirts drucken lassen.
Andy: Schrecklich. Auf jeden Fall fuhr ich so im Auto und musste an einer roten Ampel stehen und da hab ich einen Flyer von einer Disko gesehen. Da stand halt drauf Bier für 1€ und noch so andere Sachen. Und da kam mir das in den Kopf: „Hey, bei den gibt’s Alkohol an der Theke und bei uns gibt es Musik.“ Zu uns kommt man halt nicht, um ein Getränk abzuholen, sondern um zu entspannen und einfach Musik zu hören. Und da hab ich gedacht: warum nicht einfach Soundbar?!

Mit wem würdet ihr gerne mal auf einer Bühne stehen und wo?
Harry: Schwierig. Ich hab keine Ahnung.
Andy: Es gibt halt viele Bands und es wäre zu hoch gegriffen, wenn man jetzt sagt, man will mit Fettes Brot oder Jan Delay auf der Bühne stehen. Wir freuen uns zum Beispiel sehr darauf mit Good Weather Forecast spielen zu dürfen. Das sind sehr coole Jungs, die wir jetzt kennen lernen durften. Wir mögen die Musik und verstehen uns mit ihnen. Das ist so eine Sachen, die uns musikalisch und menschlich weiterbringt und wo wir uns mega drauf freuen mit ihnen gemeinsam zu spielen.

Was plant ihr für die Zukunft?
Harry: Wir haben viele Pläne, viele lassen sich nicht realisieren, wie zum Beispiel ein Nightliner usw. Nein Spaß. Wir wollen auf jeden Fall dieses Jahr noch so viel wie möglich spielen, egal wo, denn wir wollen alle erreichen, wollen in alle Ecken kommen. Das nächste Jahr wird dann genauso aussehen, ganz viel live spielen. Und Ende nächsten Jahres kommt dann ein neues Album. Das sind unsere Pläne.

Wenn ihr eine Comicfigur sein könntet, welche wäre das und warum?
Andy: Bart Simpson.
Harry: Nein, du bist Pumba und ich bin Timon.
(beide lachen)
Andy: Auf den Punkt getroffen.

Unser Blog heißt „Burnin‘ Heart Reports“, was bedeutet euch euer Glaube im Alltag?
Harry: Glaube ist ja real, nichts was irgendwie im Raum steht, wo man sagt „Ich bin Christ und ich bin das halt, weil meine Eltern das gesagt haben.“ Glaube ist für uns im Leben sehr real. Wir gehen alle in Gemeinden und leben unseren Glauben offen. Glaube fängt bei mir da an, wo ich wirklich Gott in manchen Sachen voll erleben kann. Also im Gebet, Gebetserhörung, da erlebe ich Gott sehr stark. Genauso in der Gemeinschaft mit anderen Christen. Glaube bedeutet für mich, ich darf - ich muss nichts tun - ich darf aus Freude mit Gott leben. Ich muss nicht irgendwas tun, was mir einer vorschreibt. Ich darf das machen.
Andy: Für mich ist das ganz einfach. Glaube heißt für mich Gott vertrauen. Egal wo man ist, egal was man hat, egal wie klein oder groß die Sache ist. Die Sicherheit zu haben, dass - egal in welcher Situation - Gott bei mir ist. Manchmal ist es erschreckend wie nah er einem ist, dann denkt man wieder er ist so weit weg. Gerade wenn man nur eine kleine Sache hat, denkt man, er hört es vielleicht nicht und plötzlich darf man dann wieder eine Gebetserhörung erleben. Gott hat uns als Band auf Wege geführt, wo wir uns gedacht haben: „Krass, wir hätten uns alles vorstellen können aber das nicht.“ Und er hat uns geführt, das ist Glaube, hundertprozentiges Vertrauen, dass Gott, wenn er das für uns als richtig sieht, dass er das machen kann. Und da das Vertrauen zu haben, egal was passiert, dass es Gottes Wille ist.

Was wollt ihr zum Schluss noch unseren Lesern mitgeben?
Andy: Lest Burnin' Heart Reports! Das ist sehr interessant, baut auf und motiviert. Und wenn ihr dort drauf gewesen seid, dann kommt auf unsere Seite www.soundbarcity.de.



Soundbar - Intro




Soundbar - Mit dir (live)




Infos und Tourdates findet ihr auf ihrer Homepage oder bei Facebook.

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