Buch: Die Hütte – Ein Wochenende mit Gott

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"Die Hütte – Ein Wochenende mit Gott" ist ein Roman des kanadischen Autors William P. Young. In den USA erschien er 2007 im Selbstverlag Windblown Media als The Shack. Bis März 2009 wurden fast ausschließlich durch Mundpropaganda über 6 Millionen Exemplare der Originalausgabe verkauft.

"Die Hütte" spielt in den USA. Hauptfigur ist Mackenzie Allen Philips, genannt „Mack“. Er ist verheiratet mit Nan, sie haben fünf Kinder, denen Mack ein liebevoller Vater ist.

Vier Jahre vor der eigentlichen Handlung macht Mack mit den jüngeren dreien seiner Kinder Campingurlaub am Wallowa Lake, einem See in der Nähe von Joseph, Oregon. Als die älteren beiden mit dem Kanu kentern und sein Sohn unter Wasser eingeklemmt ist, springt Mack ins Wasser und rettet ihn. Zurück am Lagerplatz stellt sich heraus, dass die sechsjährige Missy innerhalb der wenigen Minuten verschwunden ist. Ein Zeuge hat sie auf dem Beifahrersitz eines Geländewagens gesehen. Die Polizei wird eingeschaltet und findet Indizien dafür, dass Missy von einem bereits bekannten Serienmörder entführt wurde.

Am Anfang der Haupthandlung erhält Mack einen Brief, dessen Absender ihn auffordert, sich am Wochenende mit ihm in eben jener Hütte zu treffen. Der Brief ist nur mit „Papa“ unterzeichnet. Macks Vater war ein Kirchenältester und Alkoholiker, der seine Familie schwer misshandelte. Mack fragt sich nun, von wem der Brief stammt: Von seinem Vater? Von Missys Mörder? Oder gar von Gott selbst, den seine Frau Nan herzlich „Papa“ nennt, zu dem er selbst aber keine richtige Beziehung hat?

Mit einem üblen Scherz rechnend, verheimlicht Mack den Brief vor seiner Familie und begibt sich allein zu der verschneiten und verlassenen Hütte. An der Stelle, wo Missys Kleid gelegen hat, ist der Blutfleck immer noch sichtbar. Der Anblick löst in ihm einen Wutanfall aus, in dem er die Einrichtung kurz und klein schlägt und seinen Hass auf den Gott, der Missys Tod nicht verhindert hat, aus sich herausbrüllt. Frustriert will er wieder gehen, doch da verwandelt sich die umgebende Winterlandschaft plötzlich in eine sommerwarme und paradiesisch schöne Umgebung. Vor der Hütte, die nun ein einladendes, gemütliches Blockhaus ist, begegnet er Verkörperungen der drei Personen der Dreieinigkeit. Gott Vater erscheint als fürsorgliche Afroamerikanerin, die sich von ihm „Papa“ nennen lässt und in der Küche arbeitet, Jesus Christus als hebräischer Handwerker, der oft in seiner Werkstatt zu tun hat, und der Heilige Geist als asiatische Frau mit Namen Sarayu („Wind“), die sich um den Garten kümmert.

Der Hauptteil des Buches gibt die zahlreichen langen Gespräche wieder, die Mack im Laufe des Wochenendes mit „Papa“, Jesus und Sarayu führt. Der in höchstem Grade liebe- und respektvolle Umgang der drei Gottespersonen miteinander beeindruckt ihn tief. Die Gespräche drehen sich zunächst allgemein um das Wesen Gottes und seine Beziehung zur Menschheit, später jedoch zunehmend um Missys Schicksal und Macks persönliche Beziehung zu Gott. Mack bekommt einen Einblick in Gottes Perspektive auf die Welt und beginnt zu verstehen, wieso es gerade ein Ausdruck von Gottes Liebe ist, nicht einfach alles Böse zu verhindern.

Mack wird zuletzt vor die Wahl gestellt, ob er mit Gott ins Jenseits gehen und gleich mit Missy zusammen sein oder aber zu seiner Familie ins irdische Dasein zurückkehren möchte.


Ein wirklich beeindruckendes Buch, was man nur empfehlen kann. Erhältlich in jeder Buchhandlung.

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