Buch & Film: Machine Gun Preacher

Er ist ein Mann, der für seine Überzeugung bis ans Äußerste geht. Aber er ist auch ein Mensch an dem sich die Geister scheiden. Die Rede ist ganz klar von Sam Childers, der auch als Machine Gun Preacher bekannt ist.

Nachdem der Biker und ehemalige Drogendealer sich zum Glauben an Gott bekehrte, macht er es sich zu seiner Aufgabe, den Kindern in den afrikanischen Kriegsgebieten des Südsudans, Äthiopiens und Ugandas zu helfen. Ein Bericht im TV berührte ihn so sehr, dass er beschloss, seine Zeit, seine Arbeitskraft und sein ganzes Geld den Kindern in Afrika zu widmen. Mehrmals im Jahr fliegt der Amerikaner nach Afrika zu seinen Waisenhäusern und seinem neuesten Projekt Äthiopien. Dort baut er ein riesiger mehrstöckiges Gebäude mit Hotelzimmern, Geschäften, Büroräumen und Veranstaltungsräumen.

Sam Childers ist ein gutes Beispiel dafür, dass ein einzelner Mensch, einen Unterschied in dieser Welt machen kann und sie so ein bisschen besser macht. 

Anfang Mai tourte Sam Childers durch Deutschland. Er erzählte von seiner Arbeit und seiner Bekehrung, predigte, berührte Menschen und stellte die brandneue Dokumentation "Machine Gun Preacher" vor.

via Gerth
Bereits im September 2011 (2012 auch in Deutsch) wird sein Leben und Wirken in Afrika verfilmt. In der Hauptrolle sieht man Gerard Butler als Sam Childers.

Ein Jahr später erscheint in Deutschland bei Gerth Medien das Buch "Machine Gun Preacher", die Autobiografie von Sam. Im Orginalen ist die Biografie unter dem Titel "Another Man's War: The True Story of One Man's Battle to Save Children in the Sudan" (hier) im Jahr 2009 erschienen.

Es ist die Geschichte, eines Mannes, der sich mit Drogen durch den Schulabschluss mogelte, einer Bikergang beitrat, mit Drogen dealte und später auch eine Art Bodyguard für die großen Drogendealer wurde. Man kann nicht sagen, dass er noch nie etwas mit Gott zu tun hatte. Denn noch bevor er geboren wurde, sagten mehrere Menschen seiner Mutter, dass das Kind, dass sie in sich trägt mal ein Prediger werden würde. Wer hätte das jemals gedacht, dass er tatsächlich mal durch die Welt reist und anderen Menschen von Gott erzählt. Als er eines Tages fast umgebracht worden wäre, beschließt er mit seiner Frau wegzuziehen, zurück zu seinen Eltern. Seine Frau beginnt mit ihrer Schwiegermutter den Gottesdienst zu besuchen und bekehrt sich. Irgendwann begleitet er sie doch mal mit in den Gottesdienst und hat das Gefühl, dass der Prediger seine Predigt genau auf ihn zugeschnitten hat. Und dann sagt der Prediger etwas, was sein ganzes Leben verändern sollte. Der Prediger sagte ihm, er würde eines Tages nach Afrika gehen und den Menschen dort helfen. Anfangs sträubte er sich und es dauerte Jahre bis er im Fernsehen einen Bericht über Kindersoldaten im Sudan sieht. Von den Bildern ist er so ergriffen, dass er beschließt 1998 nach Afrika zu reisen. Während seines Aufenthaltes sieht er Kinder, die von Tretminen zerfetzt wurden, Kinder, die nachts auf der Straße schlafen, weil es für sie dort sicherer ist.
Er ist festentschlossen, diesen Kindern zu helfen und sie zu schützen und greift dafür auch zu ungewöhnlichen Mitteln für einen Prediger. Mit dem Maschinengewehr in der einen Hand und der Bibel in der anderen Hand verfolgt er der Täter und erzählt den Opfern von Gott, seiner Liebe und seinen Plan für ihr Leben.
Auch wenn er Gewalt nicht gutheißt, ist es jedoch für ihn ein notwendiges Übel zum Wohle der Kinder.
"Ich rechtfertige Gewalt keineswegs. Ich glaube nicht an Gewalt, aber gleichzeitig glaube ich nicht, dass Kinder missbraucht, zu Kindersoldaten gemacht oder ermordet werden sollten."
Mit seiner Frau Lynn gründete er das Kinderdorf "Angels of East Africa" im Südsudan, welches derzeit ca 200 Waisen beherbergt. Von dort aus zog seine Arbeit Kreise bis in die umliegenden Länder.

Das Buch gewährt einen beeindruckenden Einblick in das Leben des Machine Gun Preachers und das ist nichts für schwache Nerven. Zahlreiche Bilder (schwarz-weiß) unterstützen seine Erzählungen.

Im April 2014 erschien bei SCM Hänssler eine Dokumentation mit dem Titel "Machine Gun Preacher - Söldner oder Missionar?" - und das noch bevor sie in Amerika veröffentlicht wurde, denn in Amerika erscheint die Doku erst jetzt in Juni.

via SCM Hänssler
Die Dokumentation zeigt Szenen, die weder geschönt noch nachgestellt wurden, so wie im Film. Es sind Privataufnahmen, die immer wieder zu sehen sind. Der Film zeigt aber auch Sam, wie er wirklich ist. Es ist nicht unbedingt der Traumschwiegersohn, den sich jede Mutter für ihre Tochter wünscht. Denn er kann auch aufbrausend sein.
Viele Freunde und Familienmitglieder kommen in der Dokumentation zu Wort.
Man sieht in der Dokumentation aber auch Situationen, über die man sonst vielleicht nicht wirklich spricht.
Seine Tochter erzählt, dass sie ihren Vater als junges Mädchen gehasst hat und auch keine wirklich gute Vater-Tochter-Beziehung zu ihm hatte. Er ließ seine Familie lange Zeit allein zurück. Seine Frau musste selbst zusehen, wie sie um die Runden kommt, die Miete bezahlen kann, während ihr Mann das ganze Geld nach Afrika schafft.
An seiner Art scheiden sich die Geister. Man kann ihn für seinen radikale Lebensstil lieben, aber auch hassen. Und man fragt sich, wie weit man als Christ gehen darf, um Menschenleben zu retten. Gehört da auch Waffengewalt dazu?

Zusammengestellt wurde die Doku, die eine Länge von 1:10 Stunde hat, von Kevin Evans, der Sam Childers auch auf seiner Tour begleitete. Freigegeben ist sie ab 16 Jahre.
Wie bei SCM Hänssler üblich enthält die DVD auch Bonusmaterial zum Weiterdenken mit zusätzlichen Information über Sam Childers und seine Arbeit.

Das Buch gibt es für 16,99 € bei Gerth Medien und die Dokumentation gibt es für 14,95 € bei SCM Hänssler.
Weitere Informationen über Sam und seine aktuellen Projekte gibt es hier.

Ihr habt aber auch die Chance ein handsigniertes Exemplar der Dokumentation "Machine Gun Preacher - Söldner oder Missionar?" bei uns zu gewinnen.

Beantwortet uns einfach folgende Frage:
Wie heißt das Kinderdorf, das Sam mit seiner Frau gründete?

Eure Antwort schickt ihr bis 13. Juni 2014 (23.00 Uhr) an burningheartreports[at]yahoo.de.

Das Los entscheidet dann über den Gewinner, welcher am 14. Juni auf Facebook bekannt gegeben und auch per Email über den Gewinn benachrichtigt wird. Das Gewinnspiel steht in keinem Zusammenhang mit Facebook. E-Mailadressen und Adressen werden nicht an Dritte weitergegeben oder zu Werbezwecken verwendet, sondern dienen nur der Benachrichtigung des Gewinners und der Zusendung des Gewinns. Sollte der Gewinner sich nicht bis 20. Juni 2014 bei uns melden, wird ein neuer Gewinner ermittelt. Gewinne werden nicht in Bar ausgezahlt! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!

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