ec:fresh 2015 im Waldbad Neuwürschnitz

via ec:fresh
Es wurde wieder Zeit die Zelte zu entstauben und den Rucksack zu schnüren. Denn der sächsische EC Jugendbund lud nach 2 Jahren wieder ins Waldbad Neuwürschnitz (bei Stollberg) ein zum ec:fresh. Das kleine Camp, zu dem alle EC Teen- und Jugendkreise aus Sachsen eingeladen sind, findet alle 2 Jahre statt. Nach einem Jahr Planen war es letztes Wochenende nun endlich wieder so weit und ca. 800 ECler aus allen Himmelsrichtungen Sachsens zogen in Zelte am Waldbad Neuwürschnitz ein.

Die meisten Teilnehmer reisten am Freitag zwischen 16 und 18.00 Uhr an und suchten rasch nach einem geeigneten Plätzchen für ihr Zelt. Und mit ein bisschen Glück wurde man von Schorsch und Karl, den beiden diesjährigen Masskottchen begrüßt. Igel Schorsch und Schildkröte Karl, die auch vorher schon in einem der Trailer des ec.fresh zu sehen waren, umarmten die Besucher und lenkten ein bisschen vom regnerischen Wetter ab.
Um nach dem Zeltaufbau wieder etwas Kraft zu tanken für das Abendprogramm wurde dann zum Abendbrot gerufen und danach ging's dann richtig los. Zur Auftaktveranstaltung zum Thema "NahDU - auch hier?", bei der Prediger Gustavo Victoria zum ersten Mal zu hören war, trafen die Teilnehmer das erste Mal so richtig aufeinander, um sich kennen zu lernen, gemeinsam zu singen und um in das Thema des Wochenendes eingeweiht zu werden. "NahDu?" ist das 2-Jahres-Thema des sächsischen Jugendverbandes und drehte sich rund um das Thema Beziehungen - zwischen Menschen und zwischen Mensch und Gott. Und um sich schon mal ein bisschen kennenzulernen wurde das Zelt in 3 große Gruppen geteilt und jeder musste ein Mal unter seinen Stuhl fassen um dort einen Aufkleber zu entfernen. Darauf stand nämlich ein Name von einer Person aus einer bestimmten Gruppe. Die Gruppe musste sich innerhalb einer der 3 großen Gruppen zusammenfinden und zur Bühne kommen. Nachdem ein Mal alle bunt durcheinander gewürfelt wurden und schon mal ein bisschen auf Tuchfühlung gegangen waren und Gustavo etwas über Beziehungen erzählte, hieß es im Anschluss Tanzbein schwingen.
Bei jedem ec:fresh gibt es an einem der beiden Abende ein Konzert. Dieses Jahr hatten Soundbar die Ehre und präsentierten überwiegend neue Lieder, die auf dem neuen Album der Band zu finden sein werden. Auf auch einige bekannte Lieder wie "Sonne" wurden in ein neues Gewand gehült und zum Besten gegeben. Die 6 Musiker aus dem Kölner Raum machten ordentlich Stimmung sodass es fast egal war, dass es draußen in Strömen regnete. Nach dem "Busfahrer"-Songs als Zugabe, zu dem Andy noch eine Story von der JVA-Tour erzählte, warteten dann die jungen Musiker am Merchstand, wo sich einige gleich eine CD leisteten, mit der Damen und den Herren quatschten oder ein Bild machten. Das das neue Album "Amy" erst im Herbst erscheinen wird, gab es aber am Freitag schon mal eine EP mit 3 Songs um die Wartezeit bis dahin zu verkürzen. Einer der neuen Songs ist zum Beispiel "Lass dich fallen".
Viel zu schnell war das Konzert wieder vorbei - das merkten auch diejenigen, die den Abend lieber beim Filmschauen auf der Waldbühne ausklingen lassen wollten, denn dieser fiel wetterbedingt ins Wasser. Wer allerdings noch nicht in den hoffentlich warmen Schlafsack schlüpfen wollte, konnte u.a. nochmal im Nachtcafé vorbeischauen, um eine "Schildkrötensuppe" (alkoholfreie Erdbeerbowle) oder einen warmen Tee zu schlürfen, einen leckeren Donout zu essen oder eine Runde im Fahrsimulator zu spielen.

Das Wetter war zwar am Samstag nicht wesentlich besser als Freitag, aber das war noch lange kein Grund im Zelt zu hocken und Däumchen zu drehen. Noch vor dem Frühstück gab es nämlich die Möglichkeit "Stille Zeit" zu halten, eine Zeit, um mit Gott in den Tag zu starten. Dafür gab es verschiedene Angebote, die nicht unbedingt "still" waren, denn es gab unter anderem die Möglichkeit den Tag mit einem musikalischen Lob Gottes zu starten oder aber eben in Kleingruppen gemeinsam die Bibel zu lesen.
Nach dem Frühstück stand dann eine Bibelarbeit mit Gustavo auf dem Plan. Der erzählte nicht nur von Gott, sondern auch so einige Episoden aus seinem Leben, wie er zum Beispiel Gott kennengelernt hat oder wie er als Held den Alltag bestreitet. Seine Geschichten waren meist mit einer guten Portion Humor und Selbstironie gespickt. Gleich im Anschluss an die Bibelarbeit ging es zu verschiedene Seminare und Workshops, für die man sich bereits Freitagabend eintragen musste. So gab es zum Beispiel die Möglichkeit Gott beim Sport zu begegnen, sich über die Jugendarbeit auszutauschen, auf Bongos zu trommeln, neue Gruppenspiele kennen zu lernen, mit Gustavo über die Bibel zu philosophieren oder neue Lieder zu lernen.
Nach dem Mittagessen stand dann schon ein weiteres Highlight auf dem Plan: ein Geländespiel mit eigens dafür entwickelter App. Dafür wurden die Teilnehmer im Vorfeld schon geben, sich noch zu Hause die App downzuloaden - aber auch ihne Smartphone und ohne "Mission Egg Possible" App konnte man am Geländespiel teilnehmen. Die Teilnehmer erhielten die Aufgabe durch verschiedene Spiel Eier zu ergattern, um diese dann unbeschadet mit einem selbstgebauten Boot zu einer "Insel" auf dem See zu transportieren. Die Eier waren nämlich für Schorsch und Karl, die Eierkuchen machen wollten, aber feststellten, dass sie vergessen hatten Eier dafür zu kaufen. In verschiedenen Spielrunden gab es dann neben Baumaterial auch Extrapunkte. Die Gewinnergruppe wurde dann am Abend gekürt. Aber bis dahin sollte erstmal eine kurze Verschnaufpause und leckeres Abendessen gewährt sein.
Am Abend fand dann der fast schon traditionelle "ich glaub's" Abend statt, zu dem auch Gäste herzlich willkommen waren. Gustavo ging es da um Freundschaften, um echte und tiefe Freundschaften. Am Ende seiner Predigt rief er dazu auf, eine Freundschaft mit Jesus einzugehen und dies am Kreuz festzumachen. Dazu ließen sich viele junge Menschen rufen, die an diesem Abend (neu) ein Leben mit Jesus begannen.
Und da beim ec:fresh ein Highlight auf's nächste folgt, hieß es nach diesem sehr emotionalen Programmpunkt wieder Action. Bereits im Vorfeld suchte der EC 2er Teams, die gegeneinander in einer Spieleshow antreten wollten, um am Ende einen Gutschein im Wert von 120 € zu gewinnen. Gesucht wurden immer 2 Personen, die sich so gut kannten, damit sie das andere Team ausstechen konnten, um scih dann am Ende mit dem Gewinn einen Wunsch zu erfüllen, wie zum Beispiel einen Tag im Freizeitpark oder ein paar Runden Kart fahren. In verschiedenen Spielrunden ging es darum, sich und seinen besten Freund so gut einschätzen zu können, um das Spiel besser als der Gegner abzuschließen. Es ging um Schätzspiele, Allgemeinwissen, aber auch um Risikospiele. So musste sich zum Beispiel einer der beiden Freunde Lebensmittel merken, oder besser gesagt zu Zahl zum Lebenmittel, wobei es immer gut war, sich beides zu merken. Er musste dann dem Moderator mindestens 10 Zahlen nennen. Die Lebensmittel, die sich dahinter versteckten wurden dann in einen Mixer gegeben und zu einem Drink gemixt, den der andere Freund dann trinken musste, um die Spielrunde für sich zu entscheiden. Von den beiden Cocktails, die neben Cola und Schokosauce auch Wiener Würstchen und Chili enthielten, wird es wohl keiner auf die Getränkekarte des Nachtcafés schaffen, aber beide Teams haben sich getraut und ihre ekelhaft-leckeren Getränke bis auf den letzten Tropfen geleert.
Auch an diesem Abend gab's im Nachtprogramm wieder die Möglichkeit einen Film auf der Waldbühne zu schauen, sich im Nachtcafé aufzuwärmen, am Lagerfeuer zu sitzen oder noch eine Runde um den See zu laufen oder baden zu gehen - nass war man ja schließlich eh schon.

Und pünktlich am letzten Tag ließ sich die Sonne auch endlich mal blicken.
Nachdem es am Morgen wieder die Möglichkeit zur "Stillen Zeit" gab und das Frühstück verspeist wurde, stand nun eine Weihestunde auf dem Plan. Die Weihestunde ist ein fester Bestandteil in der EC Jugendarbeit. Und so lud Gustavo Victoria, der nicht nur Prediger, sondern auch Leiter der Interkulturellen Theologischen Akademie der Liebenzeller Mission ist, nach seiner Predigt auch zum Abendmahl ein. Außerdem gab es die Möglichkeit sich vom Team der ec:fresh Oase (ein Zelt der Stille, des Gebets und Möglichkeit zur Seelsorge) segnen zu lassen.
Nach der Weihestunde nutzten viele die regenfreie Zeit, um ihre Zekte im trockenen Zustand zusammen zu bauen und im Auto zu verstauen.
Bevor es dann aber am Nachmittag schon wieder hieß, Tschüss zu sagen, wurde nochmal ins große Zelt zur Abschluss Veranstaltung eingeladen. Und da das ec.fresh an diesem Punkt noch nicht vorbei sein sollte, gab Moderator Michael Breidenmoser den Teilnehmer eine Aufgabe mit auf den Weg. Die Leute sollten sich gegenseitig eine Art Versprechen machen und auch wenn sie sich nicht kennen, Handynummern auszutauschen, um sich in ein paar Wochen bei den Leuten zu melden, um nachzufragen, was grad so läuft.

Und dann war das diesjährige ec:fresh wirklich schon wieder vorbei.

An dieser Stelle muss den hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitern einfach mal DANKE gesagt werden! So eine Veranstaltung bedarf einer langen Vorbereitungszeit und ist auch sehr kräftezehrend. Danke für gute Impulse von Gustavo. Danke für eine gute und gesegnete Zeit. Danke für Spaß und gute Musik.

Hier noch ein paar bewegte Bilder als Rückblick:

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