Impuls für deine Woche

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Noch ist das Weihnachtsfest im vollen Gange und alle stürzen sich auf Gänsebraten, Stollen und Weihnachtsgebäck. Aber übermorgen sind die Feiertage schon wieder vorbei und der Alltag geht weiter. Vielleicht bieten die Tage zwischen Weihnachten und Silvester Gelegenheit, zwischen den Festen voll Trubel ein wenig zur Ruhe zu kommen.

Wie war das noch mit dem Sinn des Weihnachtsfestes gleich? Ach ja, da war ja noch was hinter Weihnachtsbaum & Weihnachtsmann. Die Erinnerung, dass Jesus geboren wurde, um durch die Liebe zu den Menschen die ganze Welt zu erneuern. Und das nicht nur allein durch seine Person. Es entstand eine Bewegung vieler Menschen, die wie Jesus Liebe an die Menschen weitergibt, um die Welt zu verändern. Das hält bis heute an. Jesus hat uns wie allen Menschen seine Liebe gegeben, deshalb können wir unsere Mitmenschen auch lieben und ihnen Gutes weitergeben. Daher ja auch die Idee des Beschenkens zum Weihnachtsfest.

Natürlich weiß ich das alles, hat man ja schon hundertmal gehört. Aber irgendwie hab ichs im Trubel des Festes wie eigentlich jedes Jahr aus den Augen verloren.

Wie schnell kann es passieren, dass das Augenmerk sich mehr auf das richtet, was man selbst geschenkt bekommt, und weniger auf die Geschenke an andere Menschen. Aber übermorgen kehrt wieder Ruhe ein. Und vielleicht bieten die Tage zwischen den Jahren die Chance, ein wenig vom ursprünglichen Weihnachtssinn nachzuholen und voll Liebe dem zu geben, der braucht.

Omas gestrickte Socken und den lieb gemeinten Pulli von der Großtante ziehst du sowieso nicht an? Warum nicht weggeben an jemanden, der friert? Zur Kleiderkammer für Flüchtlinge oder doch lieber dem obdachlosen Mann, der immer an der Kreuzung sitzt?

Du hast etwas bekommen, was deine Freundin oder dein Freund schon immer wollte, aber sich vermutlich nie leisten kann und auch nicht geschenkt bekommen wird? Warum nicht weiterverschenken und viel größere Freude bewirken?

Das Weihnachtsgeld ist natürlich nett, aber wenn du ehrlich bist hast du auch so genug. Warum das Geld nicht spenden statt Dinge zu kaufen, auf die du eigentlich auch verzichten könntest?

Im Adventsstress ist es wie immer nichts geworden mit dem Weihnachtskarten schreiben. Warum nicht hinsetzen und eine verspätete Karte schreiben, die trotzdem Freude transportiert?

Auch der Besuch, der schon viel zu lange vorgenommen war, musste ausfallen. Zu viel zu tun. Warum nicht jetzt die eigene Zeit mit anderen teilen und verschenken?


Im Trubel hab ich's mal wieder verpasst, aber vielleicht wird es ja in der kommenden Woche endlich Weihnachten in meinem Herzen.

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