Film: Priceless

In den letzten Jahren ist zunehmend das Thema Human Trafficking in den Fokus der Medien gerückt, zumindest dann, wenn sich wieder einmal an einer vielleicht unerwarteten Stelle ungeahnte Abgründe aufgetan haben. An vieler Stelle wird das schwierige Thema jedoch nach wie vor vermieden oder mit Samthandschuhe angefasst.
Dass es so nicht weitergehen kann, haben vor längerer Zeit schon Remedy Drive (US-Amerikanische Band) entschieden, und setzen sich aktiv in Südasien für die Befreiung von (teils minderjährigen) Zwangsprostituierten ein. Auch For King & Country haben beschlossen ein Licht auf die Probleme zu werfen, kehren dabei aber näher vor der eigenen Haustür.
Der Film Priceless spielt in den USA, wo ein verzweifelter Vater, James (Joel Smallbone, FK&C), den Auftrag annimmt, einen Truck einmal quer durch das Land zu fahren - keine Fragen stellen, keine Probleme bekommen, gute Bezahlung, so lautet der Deal. Als er allerdings herausfindet, was er dort als "Fracht" transportiert, kommen Zweifel auf. Ist die Sache wirklich so einfach?
Am Ziel angekommen merkt James endgültig, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht und entscheidet, etwas zu unternehmen. Gemeinsam mit Motel Besitzer Dale, der seine ganz eigene Erfahrung hat, macht er sich daran die Mädchen zu befreien, die er eben noch in die Hände der Händler übergeben hatte...

Der 2016 erschienene Film schneidet viele wichtige Themen an, die in den regulären Medien keine große Bühne finden. Dadurch, dass jedoch so viele Bereiche angeschnitten werden, fehlt dem Film trotz der guten Botschaft etwas an Tiefe. Nichtsdestotrotz ein gelungener Streifen, der zum Nachdenken anregt und dem underrepresäntierten Thema Menschenhandel und Sex Trafficking Beachtung schenkt.

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